Der Forschungsbereich Klinische Forschung gliedert sich in die Abteilungen Klinische Forschung am Standort Frankfurt am Main, Klinische Forschung und Phase I Unit am Standort Göttingen und Klinische Forschung und Phase I und II Unit am Standort Berlin.
Klinische Forschung - Frankfurt am Main
Die Abteilung besteht aus einem interdisziplinären Team, das die Gruppen Klinisches Projektmanagement und Medical & Scientific Operations für die Umsetzung innovativer biostatistischer Methoden in der Fallzahlplanung und in der Studiendesignerstellung umfasst. Eine eigene Biomaterialbank für die ergänzende Sammlung verschiedener Biomaterialien, ermöglicht es, diese Proben in die grundlagenwissenschaftliche Analyse und Charakterisierung von Erkrankungen einfließen zu lassen. Durch eine strategische Vernetzung mit dem Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS wurde eine Partnerschaft im Bereich Healthcare Analytics in Translational Medicine geschaffen, die state-of-the-art Data Science Methoden in die translationale Forschung einbringt.
Klinisches Projektmanagement AMG/Non-AMG
(Leitung: Dr. Tanja Rossmanith)
Für gemeinsame Forschungsprojekte und Auftragsforschung in der Abteilung Klinische Forschung dtehen alle erforderlichen infrastrukturellen Voraussetzungen und die notwendige Expertise zur Durchführung klinischer Studien, entsprechend aller nationalen und internationalen Vorgaben, inklusive Studien nach AMG und MPG zur VErfügung. Etablierte Projektmanagement-Struktur auf Basis eines Qualitätsmanagements ermöglichen die Durchführung von Investigator-initiierte Studien mit der Übernahme der Sponsorenschaft durch die Fraunhofer-Gesellschaft. Die indikationsspezifische Fachexpertise wird für alle Immunerkrankungen und entzündlichen Erkrankungen durch die enge Anbindung und Kooperation mit den klinischen Zentren des Universitätsklinikums der Goethe-Universität Frankfurt gewährleistet.
Medical & Scientific Operations & Charakterisierung von Immunpathologie
(Leitung: Dr. Michaela Köhm)
Die Arbeitsgruppe Medical & Scientific Operations umfasst ein Team von Wissenschaftlern und Medizinern, um versorgungsrelevante Studienideen selbst oder in Kooperation mit den Kliniken und Instituten des Universitätsklinikums der Goethe-Universität Frankfurt zu entwickeln und umzusetzen. Durch innovative Studiendesigns, sowie projektspezifische statistische Algorithmen und die Entwicklung neuartiger spezifischer Outcome-Parameter, wie z. B. den Einsatz prädiktiver, neuartiger und innovativer Bildgebung, können integrierte Lösungskonzepte von der ersten Studienidee bis zum finalen Report angeboten werden. Zudem werden eigene klinische Forschungsprojekte zur Charakterisierung von Immunpathologie und zur Biomarkerentwicklung u. a. zur Frühdiagnostik von Immunerkrankungen initiiert und durchgeführt.
Early Clinical Development & Human Pain Models
(Leitung: )
Die Arbeitsgruppe Early Clinical Development verfügt über eine moderne Phase I Station, in der Studien der frühen klinischen Arzneimittelentwicklung (z. B. Pharmakokinetik, Pharmakodynamik, Bioäquivalenzuntersuchungen) im gesunden Probanden unter optimalen Bedingungen stattfinden können. Ein erfahrenes und hoch qualifiziertes Team aus (Fach)Ärzten und Study Nurses betreut die Studienteilnehmer dabei während aller Phasen ihrer Behandlung.
Die Arbeitsgruppe kann mit ihren Forschungsscherpunkt Humane Schmerzmodelle ein breites Spektrum an qualitativ hochwertigen Methoden der klinischen Pharmakologie bieten. Der wissenschaftliche Fokus liegt hierbei auf Schmerz, Analgesie, Riechen und Schmecken. Hier werden standardisierte Methoden zur Schmerzmessung angewandt, die unter anderem der Entwicklung analgetischer Wirkstoffkandidaten im gesunden Probanden dienen.
Biomedizinische Analytik
(Leitung: Dr. Robert Gurke)
Die Arbeitsgruppe ermöglicht die präzise Analyse kleiner exogener und endogener Moleküle durch Kopplung von Flüssigkeitschromatographie (LC) und Gaschromatographie (GC) mit Massenspektrometrie (LC-MS und GC-MS) unter Einhaltung höchster analytischer Standards. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Charakterisierung des Metaboloms und Lipidoms, mit einem Fokus auf Lipidmediatoren, um deren Rolle in der Pathogenese von Immunerkrankungen zu entschlüsseln. Veränderungen des Metaboliten- und Lipidstoffwechsels werden dabei detailliert erfasst und in Bezug zu Krankheitsmechanismen gesetzt.